Der Taucherfriedhof in Bautzen feiert in diesem Jahr sein 500jähriges Bestehen. Schon durch dieses hohe Alter ist er ungewöhnlich. Die erhaltenen barocken Grabmale aber machen ihn zu einem echten Kleinod in der deutschen Friedhofslandschaft. Zum Jubiläum ist ein handliches Buch erschienen, das neben einem Abriss zur Geschichte dieses Friedhofs und des daran angrenzenden Miachelisfriedhofs über 100 historische Grabanlagen und Grabmäler vorstellt, zu denen auch zwei barocke Grufthausreihen mit kostbaren Gittern gehören.
Dass ein hoher Veränderungsdruck auf Friedhöfen liegt, pfeifen die Spatzen schon lange von den Dächern. Zum einen wird durch die wachsende Zahl der Kremationen und zum anderen aufgrund von alternativen Bestattungsformen deutlich weniger Platz benötigt als früher. Außerdem liegt bei innerstädtischen Anlagen oft die Möglichkeit in der Luft, die Flächen in lukratives Bauland umzuwandeln; ein Faktor, der viele Begehrlichkeiten weckt.
Der ehemalige, heute nur noch zu einem kleinen Teil vorhandene "Neue Friedhof St. Marien und St. Nikolai II" liegt im dicht bebauten Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg inmitten gründerzeitlicher Wohnbebauung. Seine Fläche ist hinter der Häuserreihe der Prenzlauer Allee und einer Mauer entlang der Heinrich-Roller-Straße versteckt.
Die Familie von Henning Hammond-Norden, dem ehemaligen Vorsitzenden des Förderkreises, hat schon vor längerer Zeit das Familiengrabmal in der Nähe des Rosengartens aufgegeben. Vor einiger Zeit wurde es in Patenschaft vergeben. Dabei wurde das unter Denkmalschutz stehende Grabmal allerdings so verändert, dass der Anblick den Steinmetz und Bildhauer Hammond-Norden entsetzte.
Ende 2022 ist die 25-jährige Ruhezeit auf der ersten Grabstätte des Vereins MEMENTO abgelaufen. Damit endete auch der Patenschaftsvertrag über das dort erhaltene historische Grabmal, das unter Denkmalschutz steht.
Dieses Buch, das aus einer Dissertation entstanden ist, widmet sich ausführlich der Gedenkkultur der in der Bundesrepublik Deutschland neu gegründeten Bundeswehr.
Die Autorin hat für ihre Masterarbeit mithilfe der frei und kostenlos verfügbaren App Actionbound eine Friedhofs-Rallye auf dem Taborfriedhof in Steyr (Österreich) für ihr Lehrfach katholische Religion entwickelt und mit Schülern erprobt.
Der brasilianische Fußballspieler Pelé gilt nicht nur in seinem Land als Idol. Sein Tod im Alter von 82 Jahren am 29. Dezember 2022 hat weltweite Trauer ausgelöst. Am 3. Januar dieses Jahres wurde er in seiner Heimatstadt, der brasilianischen Hafenstadt Santos, auf dem - für deutsche Verhältnisse ungewöhnlichen - vertikalen Friedhof "Memorial Necropole Ecumenica" beigesetzt.
In diesem Buch wird der Arbeiterbewegung in Hamburg anhand von Postkarten ein vielschichtiges Denkmal gesetzt. Dabei geht es natürlich nicht vorrangig um Sterben und Tod, Friedhof und Bestattung.