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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Manfred Meyer

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Der Alte Niendorfer Friedhof


Der Alte Niendorfer Friedhof hat seinen Ursprung auf dem Kirchhof rund um die 1770 eingeweihte Niendorfer Barockkirche. So, wie er sich heute präsentiert, entstand er nachweislich erst im Jahre 1847. In einigen Publikationen, insbesondere auf Internetseiten, die sich mit den Niendorfer Friedhöfen beschäftigen, wird fälschlicherweise das Jahr 1840 genannt.

Grüfte auf dem Alten Niendorfer Friedhof


Auf dem Alten Niendorfer Friedhof befinden sich im Verhältnis zur Größe des Friedhofs erstaunlich viele Grüfte. Die wohlhabenden Hamburger, die im Kirchspiel Niendorf ihre Sommervillen hatten oder die dörfliche Idylle bzw. den Friedhof durch Besuche kennen lernten, ließen sich hier ihre Familien- oder Erbbegräbnisse bauen.

Der Alte Niendorfer Friedhof in Hamburg


Gruftanlage, nach Osten ausgerichtet

Die ersten Bestattungen in Niendorf erfolgten vor 250 Jahren mit der Einweihung der von Baumeister Heinrich Schmidt entworfenen Niendorfer Barockkirche im November 1770 auf dem um die Kirche herum angelegten Kirchhof. Das Gelände, auf dem die Kirche errichtet wurde, war mit einer Natursteinmauer (teilweise noch heute existent) und einem quadratisch angeordneten Lindenkranz, bestehend aus 72 Linden, umgeben. Auf der Fläche zwischen Lindenkranz und Kirche wurden die Verstorbenen direkt nebeneinander, um die Kirche herum, bestattet.