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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Fischer, Norbert

Verbundene Artikel:


transmortale XIII - Neue Forschungen zum Thema Tod (Tagungsprogramm)

Wie nachhaltig arbeitet die Bestattungsbranche? Wie können Abschiedsräume attraktiv gestaltet werden? Warum kann es wichtig sein, dass sich Unternehmen frühzeitig mit dem potenziellen Todesfall von Mitarbeiter*innen befassen, und wie wird im Internet getrauert? Diese und weitere Themen stehen auf dem Programm der transmortale XIII - der deutschlandweit einzigartigen Tagung zu den Themen Sterben, Tod und Trauer.

Schiffbrüche und Erinnerungsorte an der deutschen Nordseeküste


An der Nordseeküste spielten einzelne Schiffbrüche immer wieder eine über das eigentliche Ereignis hinausweisende historische Rolle. So sorgte der Untergang des Auswandererschiffes "Johanne" am 6. November 1854 dicht vor der ostfriesischen Insel Spiekeroog für anhaltende öffentliche Diskussionen über die Unzulänglichkeiten des Rettungswesens.

Relikt eines Unglücksschiffes: Das Steuerrad der "Primus"


Im Buxtehude Museum für Regionalgeschichte und Kunst befindet sich ein Relikt des Dampfschiffes "Primus": das Steuerrad. Neben dem Steuerrad ist dort in einem Schaukasten auch ein Modell des Schiffes zu sehen. Der Name der "Primus" ist eng mit der Stadt Buxtehude verbunden. Zugleich steht er für die Katastrophe vom 21. Juli 1902, als das Schiff auf der Niederelbe vor Nienstedten unterging und 101 Menschen in den Tod riss.

Eine Grabplatte, der Graswarder und die Gründung des Seebades Heiligenhafen


Im Heimatmuseum der Ostseestadt Heiligenhafen ist eine Grab- bzw. Gedenkplatte ausgestellt, die Christoph und Adolf Neidhardt gewidmet ist. Die Grabplatte war früher auf einem Grabstein auf dem Grundstück von "Haus Wotan" angebracht. Letzteres gehört zu einer Perlenkette von Strandvillen, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg auf dem der Stadt vorgelagerten Graswarder erbaut wurden.

Tod und Nationalsozialismus


Die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur hat ungeahntes Leid über die Menschen gebracht.
Stigmatisierung, Verfolgung und Ermordung der vom völkischen Rassismus ausgegrenzten Bevölkerungsteile sowie das Blutvergießen des von den Nationalsozialisten ausgelösten Zweiten Weltkriegs haben millionenfache Opfer und damit zugleich private Trauer in zahllosen Familien hervorgerufen.

Transmortale XII (2023) - Tagungsprogramm

Die transmortale XII wird vom Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur, Kassel und dem Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Thanatologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie veranstaltet.

Landschaftliche Gräberfelder


Natur und Landschaft haben in der Geschichte der Bestattungs- und Friedhofskultur seit dem 18. Jahrhundert eine bedeutende Rolle gespielt. Der Kieler Gelehrte und Gartentheoretiker C. G. L. Hirschfeld legte im späten 18. Jahrhundert in seinem Werk "Theorie der Gartenkunst" programmatische, später immer wieder zitierte Ausführungen zur Verknüpfung von Landschaftspark und Friedhof vor. In der Gegenwart zählen landschaftlich gestaltete Gräberfelder zu den wichtigsten Trends der Friedhofskultur.

Naturnahe Gemeinschaftsanlagen auf Friedhöfen


Im frühen 21. Jahrhundert wandelt sich die Bestattungs- und Friedhofskultur durch den Trend zu Naturbestattungen. Neben dem Friedhof wird die freie Natur zum Schauplatz von Beisetzungen. In vielen europäischen Ländern spielen Baum-, Berg-, Flussbestattungen und ähnliches eine immer wichtigere Rolle.