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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Torsten Herbst

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Grabbeigaben auf dem Friedhof Ohlsdorf über die Jahrtausende

Historisch betrachtet blickt Hamburg-Ohlsdorf, der größte Parkfriedhof der Welt, bei Grabbeigaben auf eine Tradition, die bis in die mittlere Bronzezeit zurückreicht. Aus diesen Jahren, ca. 1600–1300 vor Christus, stammen die ältesten Grabbeigaben, die auf dem Gelände gefunden wurden.

Wissenschaftler bargen sie 1870 aus einem Hügelgrab (Planquadrat T/U 16).1 Eines der Gräber enthielt neben verschiedenen wertvollen Beigaben ein Bronzeschwert, das heute neben den anderen Beigaben in der Dauerausstellung des Helmsmuseums in Hamburg-Harburg ausgestellt ist.

Grabsteine und Nachhaltigkeit

Lange bevor sich das Wort "Nachhaltigkeit" zum vielverwendeten Modewort entwickelte, gab es die Wiederverwertung von anfallenden Stoffen.

Mein Großvater Wilhelm Herbst, ein "Geometer" auf dem Friedhof Ohlsdorf

Geometer, das war früher die interne Bezeichnung für einen Vermessungstechniker, der auf dem Friedhof nicht nur Straßen, Wege und Baulichkeiten einzumessen hatte, sondern auch für eine genaue Vermarkung der Gräber und deren Dokumentation in einem Kartenwerk, dem Friedhofskataster, sorgte. Eine fortwährende Aufgabe der Verwaltung, auch heute noch.