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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Fischer, Norbert - Rezensent

Verbundene Artikel:


Thanatologie im deutschsprachigen Raum. Interdisziplinäre Perspektiven von Angelika Brauers und Bruno Ortmanns


Nach dem bereits in zweiter Auflage erschienenen "Handbuch Sterben und Tod. Geschichte - Theorie - Ethik" (Berlin 2020, siehe auch "Zeitschrift für Trauerkultur" Nr. 156) bietet nun der hier anzuzeigende großformatige Band einen etwas anders gearteten Überblick zum genannten Themenkomplex. Unter dem perspektivweisenden Stichwort der "Thanatologie" möchte er Wissenschaft und Praxis unter einem publizistischen Dach versammeln.

Uwe Schreiber: Eros in Trauer auf dem Ohlsdorfer Parkfriedhof

Der Hamburger Literaturwissenschaftler und Fotograf Uwe Schreiber widmet sich seit vielen Jahren in seiner Tätigkeit dem Ohlsdorfer Friedhof. In zwei neuen Bänden präsentiert er eine weitere Auswahl seiner sehr persönlichen Perspektiven auf Grabfiguren.

Verena Kessler: Die Gespenster von Demmin

Ausnahmsweise wird hier ein Roman vorgestellt, weil er sich facettenreich mit dem Thema Tod und Bestattung, Trauer und Erinnerung auseinandersetzt – biografisch wie historisch. Nicht zuletzt hängt das Werk eng mit dem letzten Schwerpunktthema der „Zeitschrift für Trauerkultur“ zusammen: dem Freitod.

Susen und Karsten Stanberger (Hg.): Die Grasbeißerbande – Das Sterben wieder ins Leben holen


Das Buch ist nicht neu, gewinnt aber durch 2020 laufende Ausstellungen zum gleichen Thema in Wiesbaden und Leipzig an Aktualität. Der Titel des Buches bezieht sich auf eine Frage des achtjährigen Max: "Warum soll ich mir die Zähne putzen, wenn ich sowieso ins Gras beiße?" Zwei Jahre lang sammelten die beiden Herausgeber Fragen von lebensverkürzt erkrankten Kindern. Sie sprachen mit den Kindern, Geschwistern, Eltern und mit Mitarbeitern und Ärzten aus Pflege und Betreuung.

Bad Oldesloe – ein Friedhof im Stil des englischen Landschaftsgartens aus dem späten 19. Jahrhundert

Es ist weitgehend bekannt, dass in Norddeutschland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einige der frühesten deutschen Anlagen im Stil des englischen Landschaftsgartens entstanden (Alter Friedhof Schwerin, Kiel-Südfriedhof, Bremen-Riensberg, Hamburg-Ohlsdorf). Weniger geläufig ist, dass dieses landschaftsästhetische Ideal der Friedhofsgestaltung auch auf kleineren städtischen Anlagen umgesetzt wurde.