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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Heinen, Elke

Verbundene Artikel:


"Himmelsbäume" in Wyk auf Föhr: Wissenschaftliche Exkursion zu einem besonderen Gedenkort


In Wyk, dem Hauptort der nordfriesischen Insel Föhr, wächst zwischen alten Kiefern, die den großen Orkan "Christian" im Oktober 2013 überlebt haben, ein neuer Mischwald heran. Die jungen Bäume werden seit 2015 von Eltern zum Gedenken an ihre verstorbenen Kinder gepflanzt. Der Tod ihrer Kinder fegte wie ein Orkan durch die Familien, hinterließ ein großes Chaos von Verlust und Schmerz, Verzweiflung und Einsamkeit.

15 Jahre "Garten der Kinder" auf dem Friedhof Schleswig-Friedrichsberg


Blick in den "Garten der Kinder"

Im September 2005 wurde der "Garten der Kinder" in Schleswig auf dem Friedrichsberger Friedhof eingeweiht. Das gemeinsame Interesse, für verstorbene Babys aus der Zeit der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt einen freundlichen Ort zu finden, führte zum gemeinsamen Projekt verschiedener Träger.

15 Jahre Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister e.V. in Schleswig-Holstein – Eine Jubiläumsveranstaltung


Erinnerungsschätze. Foto: VEID Schleswig-Holstein

Die ersten Gruppen für Verwaiste Eltern im nördlichsten Bundesland entstanden 1991 in Schleswig. Im Jahr 2004 gründeten Eltern, die in der schwersten Zeit ihres Lebens hier Begleitung erlebt haben, einen Verein. Inzwischen trägt der Verein den Namen "Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister Schleswig-Holstein". Das 15jährige Bestehen feierten Eltern, TrauerbegleiterInnen und FreundInnen im festlichen Rahmen des St. Johannis-Klosters zu Schleswig.

Der "Garten der Kinder" und der "Mini-Sarg". Ein Projektbericht aus Schleswig-Holstein

In Schleswig – ganz im Norden der Bundesrepublik – gibt es für Eltern, die um ein verstorbenes Kind trauern, schon seit 1991 angeleitete Trauergruppen des evangelischen Kirchenkreises. Im Frühjahr 2004 haben Eltern, die solche Gruppen besucht haben, einen Verein gegründet, in dem sie ihre Erfahrungen und die neue Energie in Unterstützung für andere Betroffene fließen lassen wollen.

In dieser Arbeit gibt es immer wieder Situationen und Anfragen, auf die sich die Aktiven unerwartet einstellen müssen und manchmal entwickeln sich aus diesen Herausforderungen neue Ideen.