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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Arnd Siegel: Der Horstfriedhof.

Ein Spiegel für Stader Bürgerleben, Stade/Hamburg 2012, 96 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen.

Im späten 18. Jahrhundert gab es in Stade – wie auch in vielen anderen Städten – hygienisch motivierte Kritik an den Bestattungen auf den Kirchhöfen. Nach dem Erlass einer Magistratsverordnung über die Neuordnung des Begräbniswesens am 27. August 1789, die ab 1. Oktober 1789 alle Beerdigungen innerhalb der Stadt verbot, wurde der neue Friedhof auf der Horst noch im selben Jahr eingeweiht. Seine Begräbnisfelder waren nach den Kirchengemeinden aufgeteilt. Gleichwohl handelt es sich grundsätzlich um einen kommunalen Friedhof, der den Kirchen nur zum Gebrauch überlassen wurde. Schon nach wenigen Jahrzehnten zeigte sich, dass der Horstfriedhof zu klein war. Erweiterungsflächen wurden angekauft, auch später wurde der Friedhof immer wieder vergrößert. Das vorliegende Buch zeichnet die Geschichte des Horstfriedhofes – nicht zuletzt im Kontext der übrigen Stader Friedhöfe – anschaulich und mit Dokumenten angereichert nach. Den weitaus größten Raum des ansprechend gestalteten Bandes nimmt eine Sammlung von Fotos historischer und neuer Grabsteine ein.

Auflistung alle Artikel aus dem Themenheft Grabmale - restaurieren und präsentieren (November 2013).
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