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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Friedhofsjubiläum in Ottensen: Auf dem Friedhof Bernadottestraße fanden vor 150 Jahren die ersten Beisetzungen statt

Mit einer im Rahmen der Altonale stattfindenden Festwoche wird vom 6.-12. Juni 2010 das 150. Bestehen des Friedhofes Bernadottestraße begangen.

Den Programmschwerpunkt bildet dabei unter der Woche ein vielfältiges kulturelles Programm mit einer Theaterinszenierung auf dem Friedhof, einer Videoinstallation in der Kapelle sowie Gesangsdarbietungen. Ein breites Informationsangebot zu allen Themenbereichen rund um den Friedhof wird am Samstag, dem 12. Juni präsentiert. Von der Vorsorge bis zur Trauerbegleitung, von der gärtnerischen Grabgestaltung bis hin zu Steinmetzarbeiten werden kompetente Ansprechpartner für alle Bereiche des Friedhofswesens zur Verfügung stehen. Zudem werden kulturhistorische Führungen über den Friedhof und ein buntes Rahmenprogramm geboten. Eingeläutet wird die Jubiläumsveranstaltung am Sonntag, 6. Juni, um 15.00 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Friedhofskapelle. Diese kann dann nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wieder ihrer Bestimmung übergeben werden.

Friedhof Bernadottestraße
Friedhof Bernadottestraße

Der Friedhof Bernadottestraße wurde 1860 in der damaligen Feldmark westlich von Ottensen angelegt und erstreckt sich heute auf eine Fläche von ca. 3 ha zwischen der Bernadottestraße und der Bleickenallee. Als der in zwei Teilabschnitten eröffnete Friedhof nach 30 Jahren bereits voll belegt war, bestand in der unmittelbaren Umgebung keine Erweiterungsmöglichkeit mehr. Deshalb wurde 1890 der Friedhof Holstenkamp angelegt, der noch heute als "Ottensener Friedhof in Bahrenfeld" bezeichnet wird. Das geometrische Wegenetz und die vielen streng geschnittenen Eibenhecken verleihen dem Friedhof Bernadottestraße ein ganz besonderes Erscheinungsbild und haben ihn zu einem grünen Kleinod in Ottensen werden lassen. Aufgrund der urbanen Umgebung des Friedhofes wird dieser neben dem Ort des Totengedenkens oft auch als Ruhe spendende Stätte der Erholung genutzt. "Es ist deshalb unser Anliegen möglichst vielen Menschen die Berührungsängste zu nehmen, mit denen diese oftmals dem Friedhof und Themen wie Tod und Trauer gegenüber stehen", so der Leiter der Friedhofsverwaltung, Dirk Abts. Ein kostenloses Veranstaltungsprogramm kann unter der Rufnummer 040/391301 angefordert werden.

Auflistung alle Artikel aus dem Themenheft Porträts auf Grabmälern (Mai 2010).
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