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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Grabmalinschriften auf dem Friedhof Ohlsdorf - Ein Zwischenbericht

Autor/in: Günther Kell
Ausgabe Nr. 107, IV, 2009 - November 2009

Innerhalb eines Jahres, von Oktober 2008 bis September 2009, habe ich den Friedhof Ohlsdorf schematisch nach Grabmalinschriften abgesucht, die mehr als nur Lebensdaten aufweisen.

Für mich war es ein Betätigungsfeld dessen Reichtum mich im Ergebnis sehr überraschte. Leider sind viele Grabsteine undurchdringlich zugewachsen, vermoost oder ins Erdreich abgesackt und damit unleserlich geworden. Spruch und Grabmal sind fotografisch dokumentiert und in einer Kartei nach Grablagen geordnet abgelegt. Mit Hilfe einer Suchkartei, diese wiederum geordnet nach Themen und Stichwörtern, ist die dokumentierte Inschrift zu finden. Mit der digitalen Erfassung auf einer Excel-Datei wurde begonnen. Nach Abschluss der Arbeiten sind 1.725 Inschriften dokumentiert. Ein umfangreicher Abschlussbericht liegt Anfang des Jahres 2010 vor und wird u. a. Thema der nächsten Ausgabe dieser Zeitschrift sein. Nachfolgend einige Beispiele aus der Sammlung der Grabmalinschriften:

Und immer fliesst die Alster
Günther (1948) AF 9, 104-105

Mien Hart blött vor Graam / Öwer du giffst mi Kraft
Fentzahn (1988) AA 5, 359

Ruhe sanft / Wir kommen
Lorentz (1892) W 5,312-17

Es müssen nicht Männer / mit Flügeln sein, die Engel
Schumacher (1992) Z 5, 259-60

Auflistung alle Artikel aus dem Themenheft Neuzeitliche Gruftanlagen (November 2009).
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