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OHLSDORF - Zeitschrift für Trauerkultur

Der Zizenhausener Totentanz - Ein Aufruf

Dem Museum für Sepulkralkultur ist eine vollständige, sehr gut erhaltene Folge der bedeutenden und mittlerweile äußerst seltenen "Zizenhausener Totentanzfiguren" von Anton Sohn (1769–1841) angeboten worden.

(Anmerkung der Redaktion: Im Folgenden drucken wir auszugsweise einen Aufruf der Kasseler Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V./Museum für Sepulkralkultur, Weinbergstr. 25-27, 34117 Kassel, Tel. 0561/91893-10 ab.)

Mit ihren liebevoll gestalteten Details, versehen mit Totentanz-Versen tragenden Textstreifen und von Hand mit Ölfarbe bemalt, stellt die insgesamt 42 Figuren umfassende Gruppe von 1822/23 ein wichtiges zeitgenössisches Dokument für das Nachwirken und das große Interesse am Baseler Totentanz nach seiner Zerstörung im Jahr 1805 dar. Der Ankauf der Totentanzfiguren würde eine große Lücke in der Sammlung des Museums für Sepulkralkultur schließen: Plastische Totentänze sind ausgesprochen selten und durch den Ankauf könnten zum ersten Mal graphische Totentänze vollplastisch geformten und wundervoll detailreichen Figuren gegenübergestellt werden. Um diese einmalige Gelegenheit nutzen zu können, benötigen wir jedoch Ihre Hilfe. Nur mit Ihrer Unterstützung können wir es schaffen, den 42 Figuren im Museum für Sepulkralkultur ein neues Zuhause zu geben und sie damit einer breiten interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Zizenhausen
Zizenhausener Totentanz, Detail: Der Tod und der Maler (Foto: AFD)

Jedes Figurenpaar steht für 550,– Euro zum Verkauf, und es besteht die Möglichkeit, eine direkte Patenschaft über ein Figurenpaar Ihrer Wahl zu übernehmen. Die jeweilige Gruppe würde in der Ausstellung durch Ihren Namen gekennzeichnet. Selbstverständlich würden uns bei dem Vorhaben auch kleinere Beträge beträchtlich weiterhelfen. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter www.sepulkralmuseum.de

Auflistung alle Artikel aus dem Themenheft Tod, Trauer und Weiblichkeit (Mai 2004).
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