Im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe läuft (noch bis zum 4. März 2018) die empfehlenswerte Ausstellung "Tiere – Respekt, Harmonie, Unterwerfung", wo auch das lustige Bild (um 1900) "Affe vor Skelett" von Gabriel von Max (1840–1915) zu entdecken ist.
Der Teil "Verehrung und Kult" widmet sich dem Umgang mit Tieren im alten Ägypten. Die Nilanwohner besaßen eine innige, wohl in der Antike einmalige Beziehung zur Tierwelt. Grabtexte berichten etwa, dass Verstorbene vor dem von Osiris geleitetem Totengericht verschiedene Fragen beantworten mussten, darunter auch, ob sie während ihres irdischen Lebens Tiere misshandelt hatten… Zahlreichen Gottheiten, mit einem Tierkopf dargestellt, wurde unter anderem durch die Darbringung von mumifizierten Tieren gehuldigt. Auch aus praktischen und sentimentalen Gründen wurden letztere mumifiziert, weil sie als Nahrungsquelle im Jenseits dienten. Vereinzelt begleiteten aber auch die Lieblingstiere – Hund, Katze, Affe, sogar Gazelle – ihre Besitzer ins Jenseits, um ihnen dort weiterhin Gesellschaft zu leisten.
Im Museum werden zum Beispiel Mumien von einer Katze und zwei Falken gezeigt sowie der Sarkophag für eine Spitzmaus – alles aus dem alten Ägypten vor mehr als zweitausend Jahren.